Mitglied bei
Sponsorpool
Live
und in Farbe: http://gruenspan.home.pages.de/ *** E -Mail: mmpp@gmx.de DAS RUNDE MUSS INS DRECKIGE: |
GRÜNSPAN! Nr. 27,
Seite 1
Juni 1998
UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH
Jahrgang 4/Nr. 27
Bouillabaisse-Ville (FiFa) Unfassbar, was
da gestern beim Fußball-Weltmeisterschaftsspiel Liechtenstein gegen
Tasmanien passiert ist: 39. Minute, Tasmaniens Star-Stürmer Jesse Go-Go-Goal"
Guthrie versucht, mit einer geschickten Attacke den Ball ins Liechtensteiner Tor
zu donnern, schießt aber knapp daneben, das Leder verschwindet in der
Nordkurve und bleibt im Publikum verschollen. Weder eine freundliche, noch eine
unfreundliche Aufforderung des Stadionsprechers können die Fans dazu
bewegen, die Pille 'rauszurücken. Unterdessen macht sich nicht nur auf dem
Spielfeld Unruhe breit, auch die Fans wollen eine Antwort auf die Frage, wo denn
nur der Ersatzball bleibe. Nach 10 Minuten Spielunterbrechung rasten einige Fans
aus, die Klorollen fliegen tonnenweise, einige verstörte Hooligans hauen
sich selbst in die Fresse, andere trinken aus Frust ihre Molotow-Cocktails. Wo
bleibt der Ersatzball? ARD-Korrespondent Gerd Rubenbauer geht die Muffe, zum 12.
Mal wiederholt er die Phrase Da werden wohl einige Köpfe rollen!"
Köpfe wären eine Lösung, besser wäre jedoch ein Fußball.
Nach 34 Minuten Pause tut sich was. Ein Rednerpult wird in die Mitte des
Spielfeldes gerückt und Giovanni Trapattoni betritt die Arena. Buhrufe
vermischen sich mit Beifallsbekundungen zu einem raunenden Krach-Brei.
Trapattoni beginnt, in mehrfach gebrochenem Französisch, eine Art
Entschuldigungsrede zu verlesen. Die Verantwortlichen für das Ball-Debakel
versuchen offenbar, mit billigen Humoreinlagen ihre Köpfe aus der nicht nur
von Rubenbauer mehrfach umwickelten Schlinge zu ziehen. Aus Langeweile beginnen
einige Spieler, sich gegenseitig zu foulen. Die ersten tasmanischen Fans
verlassen angewidert das Stadion. Nach 41 spielfreien Minuten scheint ein Ball
gefunden zu sein - eine Leihgabe aus dem Nachbarstadion St-Étienne. Doch
dieser entspricht nicht der Wettkampfnorm, muss erst aufgepumpt werden. Die
Menge tobt. Bundestrainer Berti Vogts gegenüber GRÜNSPAN!: So
eine Sauerei. Bei uns hätte es so was nicht gegeben. Bei uns wäre der
Ball von vornherein richtig aufgepumpt gewesen. Und als Pausenclown hätten
wir Lothar Matthäus hinter's Podest gestellt." Wir meinen: Da werden
wohl noch einige Köpfe nach Canossa rollen. Doch halt: Bevor das
intellektuelle Niveau hier noch in den Orbit abdriftet, jetzt noch ein Hinweis
In eigener
Sache:
Die nächste GRÜNSPAN! -
Redaktionssitzung findet, wie ursprünglich geplant, am 4. Juli um 17:30 Uhr
in der öffentlichen Sanitäranlage in der Fleischgasse statt. Für
ausreichend Papier und Domestos ist selbst zu sorgen.
Die Red.
WM-News
WM-Mäc" zäh wie
Leder
Herbe Kritik hat Fast-Food-Gigant McDonald's einstecken müssen. Die
deutschen Verbraucherzentralen warnen jetzt vor dem Verzehr des neuen
Brutzel-Produktes. Zahlreiche Buletten-Junkies hätten bereits ihre Zähne
eingebüßt, weil der offizielle Weltmeisterschafts-Burger die
Kauleiste extrem überlaste. McDonald's Deutschland ließ verlautbaren,
dass man den Burger nicht vom Markt nehmen werde, da die vorgeworfene Festigkeit
des Bratklopses durchaus beabsichtigt sei. Zäh wie Leder muss er
sein, er heißt ja nicht umsonst 'WM-Mäc'," so ein
Konzernsprecher.
Liebe: ...ist wichtiger als
ein kleines Steak. Blödester Anmach - Spruch des Monats: Soll
ich dir mal meinen Gerhard-Schröder-Starschnitt zeigen?" Nutzlosester
Gegenstand des Monats: rasierklingenscharfer Löffel
Der gute Rat: Drehen Sie eine Glühbirne niemals gegen Ihren Willen
hinein, sie könnten sonst die Fassung verlieren. Stilblüte:
Lehrer im Mathematikunterricht: Das müsst ihr euch mal auf dem Kopf
zergehen lassen!" Nachruf: Hey, du da!"
GRÜNSPAN! Nr. 27,
Seite 2
KORF macht's.
KORF GmbH, Unterschleimheiß
EAGLE: Erde, KOMMEN!"
Houston: Roger."
EAGLE: DIE RUSSEN SIND VOR UNS AUF DEM MOND!"
Houston: Mist! Und? Was machen die?"
EAGLE: SIE BEGINNEN, IHN ROT anzumalen!"
Houston: Na gut! IHR WARTET jetzt, bis sie fertig sind, dann schreibt
ihr mit Weiß COCA-COLA drauf!"
Zeichnung: Stefan Jäger
zum Andenken:

vulkanhaltig,
Backenmischer,
Ei-Teer,
Blaseninstrument,
Streichfön,
Kartoffelpuff,
Strebergarten,
Thüringer Kaffs:
Sülzenbrücken + Haarenhausen,
Gullihupf,
Atemtief,
Kriegsverätzung,
Griefengebiet,
Schmalzbier,
Talent-Schmied,
Huflatte,
Malzkaffee-Kantate
 |
Die unheimlichen
(Ab-)Fälle des FBI Hauptfiguren: Agent Fuchs Müllder,
Agent Danna Schrully |
Wir erinnern uns: Ich ermittelte in
Baltimore wegen eines sehr brisanten Falles. Es ging um eine fleischfressende
Pflanze. Da Schrully (schon wieder!) von extraterrestrischen Lebensformen entführt
wurde, war ich mal wieder auf mich allein gestellt. Doch jetzt weiter im Text...
FLEISCH(Teil 2)
...musste ich tierisch rülpsen. Als ich mich
wieder gefangen hatte, fragte ich Dr. Sleivschtein, ohne lange um den heißen
Brei herumzulöffeln: Haben Sie diese menschenmordende Pflanze gezüchtet?"
Nein," antwortete Sleivschtein, selbstverständlich nicht.
Ich züchte schon seit Jahren keine menschenfressenden Pflanzen mehr. Die
letzten sind mir alle an Fettsucht verreckt." Aber dann gab er mir einen
Hinweis: Aber ich gebe Ihnen einen Hinweis," sagte er, während
er mir einen Zettel überreichte. Ich las: Gehe direkt ins Gefängnis,
gehe nicht über Los, ziehe keine 1000 Dollar ein." Verdammt, der
falsche Zettel! Probieren Sie mal den hier," sprachs, mir einen anderen
Zettel überreichend. Ich steckte ihn in den Mund und gab zu: Mjam,
schmeckt gut!" Nein, Sie sollen ihn lesen und nicht essen,"
entgegnete der Doktor energisch. Also zog ich das Papier wieder heraus und las
vor: James T. Fuchjchiour, Menschenfressende-Pflanzen-Züchter, 357
Abbey Road." Endlich mal ein brauchbarer Tip," dankte ich
Sleivschtein und begab mich in Richtung Tür. Moment noch, Sie haben
da was!", hielt er mich auf. Er wischte mir einen Papierschnipsel aus dem
Mundwinkel und lächelte mit seinen dunkelweißen Kukident-Hauern. Ich
dankte, verabschiedete mich und ging. Als ich wieder im Auto saß und mir
mit meinem Kajalstift ein paar Notizen machen wollte, klingelte das Telefon.
Doch ich konnte meinen Blick zunächst nicht von diesem Hund lösen, der
da am Straßenrand vergeblich versuchte, sein Beinchen zu heben. Er tat mir
Leid. Hilfestellung wollte ich aber dann doch keine geben. Nach dem 10.
Klingelton nahm ich mein Handy zur Hand und meldete mich mit Hm!" Am
anderen Ende hörte ich eine aufgeregte Männerstimme: Mr. Müllder?
Hier ist das FBI-Büro Baltimore. Wir haben von Washington erfahren, dass
Sie für die Pflanzen-Sache zuständig sind. Also, es musste schon
wieder ein Farmer dran glauben. Wenn das so weitergeht, muss man sich ja schon
Sorgen um die nächste Toastbroternte machen. Vielleicht wollen Sie sich ja
mal umsehen?" Ich schaute in den Rückspiegel und sagte: Nichts
Verdächtiges." Naja, wenn Sie wollen, fahren Sie halt mal hin,"
sagte mir der Kollege. Ich ließ mir die Adresse geben und fuhr halt mal
hin. Dort angekommen, bot sich mir ein Anblick des Grauens: eine unglaublich
fette Frau versuchte, ihren gigantischen Dickkopf durch die schaulustige
Menschenansammlung zu schieben. Ich schoss mir den Weg frei und sah mir die Farm
an. Es war ein idyllisch gelegener, typischer Bauernhof. Ich ging hinein.
Nachdem ich mir beinahe den Fuß an einem dieser provisorischen Blechsärge
verstaucht hätte, kam auch schon ein Mann auf mich zu, der sich bald als
der Kollege ausgab, mit welchem ich zuvor telefoniert hatte. Ich machte ihn kurz
auf die Hässlichkeit seiner Krawatte aufmerksam, woraufhin er mir eine
scheuerte und anmerkte, dass es sich dabei um ein Geschenk seiner Frau handele,
die er sehr liebe, und die er deshalb nur einer scheußlichen Krawatte
wegen nicht verlassen werde.
Wie geht es weiter? Was wird die Pflanze
noch alles anrichten? Wie geht es Schrully? Wie kann man nur solch einen Dünnpfiff
verzapfen? Die Antwort auf diese Fragen gibt es vielleicht in der nächsten
Folge von:
IKTE AX |
FORTSETZUNG FOLGT!


