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GRÜNSPAN! Nr. 28,
Seite 1

Juli 1998

UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH       Jahrgang 4/Nr. 28

...dossier: Nach "NBI"-Stop: CDU verteilt jetzt "PLAYKOHL"
Bonn (BKA(Bundeskanzleramt)) Die Stimmung im Bundeskanzleramt ist auf dem Siedepunkt angelangt. Nachdem der neue Wahlkampfterminator Hans-Hermann Tiedje (Ex- „BILD"-, Ex-„BUNTE"- und Ex- „TANGO"-Chefredakteur und Berater von Dieter Bohlen, Darius Michalczewski und Alexander Schalck-Golodkowski) mit dem Projekt scheiterte, die Stimmen der Ossis mit einem an die erfolgreiche DDR-Illustrierte „NBI" angelehnten Parteiwerbemagazin in die CDU-Urnen zu katapultieren, zerschlägt der Kanzler jeden Morgen seine 18 Frühstückseier auf der Stirn des Massenmedienmagnaten. Eine Titelschutz-Klage stoppte den Vertrieb der „Neue Bundesländer Illustrierte". Währenddessen reiben sich SPD und Grüne ihre mineralöligen Hände. Doch wie GRÜNSPAN! exklusiv durch unter Lebensgefahr im Kanzleramt agierende Spione erfuhr, plant Tiedje, angespornt durch seine schmerzende Stirn, bereits etwas neues. Eine Wahl-Zeitschrift, wie es sie noch nie gab: „Playkohl - Das geile CDU-Magazin". „Auf dem Titel wird sich der Kanzler vollkommen hüllenlos präsentieren. Lediglich die privaten Teile werden durch eine A2-Sonderanfertigung des CDU-Parteibuches verdeckt. Außerdem haben wir Ines Kuba, die Ex- „Miss Germany", die auch schon auf dem gestoppten „NBI"-Titel war, jetzt allerdings nur mit einem Ohrring bekleidet," so ein Insider. Desweiteren seien eine 16-seitige Claudia-Nolte-Fotostrecke, sowie ein ausklappbares Mega-Poster, welches Volker Rühe mit Tarnkappe zeigen soll, vorgesehen. Das Hochglanzmagazin soll demnächst an alle Haushalte Deutschlands gratis zugestellt werden.
Lovenachrichten

Loveparade
Wegen extremer Liebe musste die Straße des 17. Juni in Berlin am 11. Juli wiedermal für den Verkehr gesperrt werden. Allerdings nur für den Autoverkehr. Haha, Kicher, Kicher!
*****

Loveparade
Das schlimme an der diesjährigen Loveparade war nicht, dass wieder zu wenig Toilettenhäuschen aufgestellt wurden, sondern dass in jeder der ohnehin schon sehr engen Plastikkabinen auch noch eine Klohfrau hockte und Eintritt kassierte.
*****

Loveparade
Das schöne an der diesjährigen Loveparade war nicht, dass DJ Motte da war, sondern dass wenig Mücken da waren.
Und nun einige Ausschnitte aus dem
GRÜNSPAN! - ENGLISCH/ENGLISCH-Wörterbuch
language - language
story - story
Ina goes into the house. - Ina goes into the house.
Please stop this joke because it does not make any sense. - Please stop this joke because it does not make any sense.

Die interessante Sachaufgabe

Ein Lehrer kontrolliert 15 Stochastik-LKs. Für jede LK benötigt er exakt 8 Minuten, wovon bei jeder dritten LK die jeweils ersten 2 Minuten für die erste bis dritte Aufgabe benötigt werden.

Frage: Wieviele „Jägermeister" gehen dabei drauf?
MISCHMASCH mit Gefühl
Blödester Anmach - Spruch des Monats: „Soll ich mal meine Spendier-Hosen ausziehen?" Nutzlosester Gegenstand des Monats: Bleistiftabstumpfer Der gute Rat: Sie sollten eine Straße nur überqueren, wenn Sie den Bürgersteig wechseln wollen, da Sie sonst den Verkehr nur unnötig blockieren. Stilblüten: Lehrer im Physikunterricht: „Zeichne das y-t-Diagramm und dann noch das y-t-Diagramm!"; „Die Welle ist von hier über hier nach hier gelangt." Zeche Karl: Rumpeldipumpel - weg war der Bergbauarbeiter.


GRÜNSPAN! Nr. 28,
Seite 2

KORF geht voll ab!
KORF GmbH, Unterschleimheiß

Tragödien der Weltgeschichte  - heute: Hannibal, 218 v.Chr.

„Ha, der Feind hat uns unterschätzt, wir drehen einfach um und suchen uns einen anderen Weg!"

Gestaltung: Stefan Jäger



zum Andenken:
WORTLEISTE

Dreckflegel,
Dreschkegel,
Kugelhupf,
Hummelbiene,
Arbeiterlohnheim,
Schmalzbier,
Fliegenpils,
Spaßkasse,
Fotoapparatte,
Aschebeschäär,
Flaschenhalsentzündung,
Grillenbläser,
Warenhaustier,
Holzschmied,
Aufschläger-Typ,
Gay-Station,
PC-Ente,
Holzwurmfortsatz,
Wurmfortsetzung

Was ist das?

(Unser Hans mit verkehrsuntauglichem Radhelm.)

Die unheimlichen (Ab-)Fälle des FBI
Hauptfiguren:
Agent Fuchs Müllder, Agent Danna Schrully
als Gäste:
Direktor Spinner, der Krebskandidat

Der letzte Teil bebte vor Spannung: Endlich schien ich der menschenfressenden Pflanze ganz nah auf den Spuren zu sein. Man hatte mich zu einer Farm gerufen, auf der das kompostile Unkraut zugeschlagen habe. Doch lesen Sie jetzt, wie es weiterging...
FLEISCH(Teil 3)
Nachdem ich mich wegen der Krawatte mit dem FBI-Mann beinahe in die Schamhaare gekriegt hätte, machte ich mich auf die Tennisssocken und sah mir die Farm etwas genauer an. Ich schlich um das Haus und stieß auf. Dann stieß ich auf einen Misthaufen, der mir suspekt vorkam, weil er mir merkwürdig erschien. Ich nahm eine Geruchsprobe. Als ich den Dreck wieder aus Nase und Rachenraum entfernt hatte, war mir klar, dass hier etwas im Busch war. Und tatsächlich: Ich erlegte einen Paparazzo, der mich aus dem vermeintlich sicheren Unterholz fotografierte. Ich hasse es, wenn man mich bei schlechtem Licht fotografiert. Um zum Mist zurückzukommen: Er roch seltsam. Es war wie eine Mischung aus Tosca und Terpentin, vielleicht mit einem Schuss Buttersäure. Das Zeug dampfte. Zwecks chemischer Analyse packte ich mir einen Sack voll davon ein. Dann ging ich weiter, bis ich zu einer großen Scheune kam. Nur ungern scheuchte ich das junge Paar aus dem Heu, aber schließlich wollte ich bei meinen Ermittlungen nicht gestöhnt, ähh, gestört werden. Auf dem Fußboden entdeckte ich eine große Holztür. Ich wollte zunächst klingeln, aber niemand öffnete. Außerdem war überhaupt keine Klingel da. Deshalb hebelte ich die Tür mit allen mir zur Verfügung stehenden Puddingfasern auf. Im Keller der Scheune erblickte ich die hässlichste Orchidee, die ich jemals in einem Scheunenkeller erblickt hatte. Sie war mindestens 12 Meter und in etwa genau so breit wie hoch mal tief. Ihre Blätter waren blutverschmiert, und aus ihrem gallgrünen Stempel ragte ein Menschenbein. Mit mehreren gezielten Schüssen in die Pollensäcke machte ich dem Ungetüm den Gar aus. Die Sprossachse pulsierte nochmals kurz, dann sackte der Kräuterich zusammen. Aus dem Dunkel ertönte plötzlich eine Stimme: „Sie Schwein, was haben Sie ihr angetan?" „Ich verbiete mir diesen Ton, Sie eiterndes Ekzem!," erwiderte ich und fragte „Sind Sie James T. Fuchjchiour, der wahnsinnige Menschenfressende-Pflanzen-Züchter?" „Der bin ich. Sie haben mein Geschöpf getötet. Sie Narr!" Daraufhin verhaftete ich ihn im Namen des Gesetzes und flog nach Hause. Auf dem Weg vom Flughafen zum Büro nahm ich noch Schrully mit, die gerade neben der Straße ins Zentrum eines Kornkreises gebeamt worden war. Ich fragte Sie, wie es ihr bei den Außerirdischen gefallen habe. Sie antwortete, dass sie ihr Katzen zum Essen servierten und dass „Modern Talking" auch dort auf Platz Eins stünden. Dann zeigte sie mir alle neuen Löcher, die die Außies zu wissenschaftlichen Zwecken in sie gebohrt hatten. Ich war mal wieder beeindruckt. Und auch Direktor Spinner war beeindruckt. Nur der Krebskandidat schien etwas irritiert. Er fragte, ob das, was Schrully zeigte, alles wäre, was die Außerirdischen an ihr angestellt hätten. Als würde er etwas vermissen, was Schrully hätte zeigen sollen...

FORTSETZUNG FOLGT!
IKTE AX - INDEX

hyperaktuell: NEWS NACH REDAKTIONSSCHLUSS
Die erste Seite von GRÜNSPAN! war bereits im Druck, da flatterte uns doch tatsächlich ein Exemplar von „NBI" ins Haus. Sofort stoppten wir die Maschinen und fügten diesen Nachtrag hinzu, den Sie jetzt gerade lesen. Vor zwei Wochen wurde das vom „Gruner & Jahr"-Verlag vertriebene CDU-Wahlkampfblatt gestoppt, nachdem ein Geschäftsmann, der die Rechte am Titel „NBI" besitzt, geklagt hatte. Entweder wurde die einstweilige Verfügung, die infolge der Titelschutzklage ausgesprochen worden war, wieder aufgehoben oder „NBI" wird jetzt rechtswidrig vertrieben. Genauere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Tagespresse.
Nur nicht die Hoffnung aufgeben: Irgendwann kommt der Sommer. Spätestens nächstes Jahr.
GRÜNSPAN! wünscht schöne Ferien!

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