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GRÜNSPAN! Nr. 33,
Seite 1
Februar 1999
UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH
Jahrgang 5/Nr. 33
Mein Ding spritzt."
(Hans Meiser über sein
Kaffeekanne, in HANS MEISER" vom 28.1.1999)
Nach Erpressung der Bahn AG:
Frankfurt (Hessen-Press) Nach dem
Streckennetz der Bahn AG haben es verrückte Erpresser jetzt auf die
innerdeutschen Luftkorridore abgesehen. Ein erster Anschlagsversuch in der
vergangenen Woche schockierte Flugkapitän Roger Ouver von der Lufthansa: Ich
glaubte, ich seh' nicht richtig. Da kam doch tatsächlich vor dem Cockpit
ein Gullydeckel hochgeflogen. Zum Glück ist nichts passiert. Aber außweichen
hätte ich dem Ding mit meiner Boeing 747 nicht." Auch die Austrian
Airways und die KLM meldeten Zwischenfälle, noch sei aber kein Flugzeug
beschädigt worden.
Ein Erpresserschreiben ging unterdessen bei Lufthansa ein. Die Täter
fordern 5 Millionen Mark, sonst würden sie den Himmel mit
Gullydeckeln, Hinkelsteinen und Bratpfannen bombardieren."
Wer die Erpresser sind und wie sie die Wurfgeschosse abfeuern, ist noch
unklar. Die von der Kripo Frankfurt gebildete Sonderermittlungseinheit Luftalarm"
spekuliert aber, dass es sich um eine Art Katapult handeln müsse, mit dem
die Verbrecher arbeiten.
Kurznachrichten
Einbrecher schlägt Oma in die
FluchtBei einem Raubüberfall
in einem kleinen Reihenhäuschen in Berlin wurde am vergangenen Sonntag eine
Rentnerin (68) von einem brutalen Einbrecher mit einem Schirm auf die Straße
hinausgejagt, weil sie ihn beim Stehlen störte. Sachen gibt's!
Schröder immer noch Kanzler
Auch 4 Monate nach der Bundestagswahl ist
Deutschland noch immer in der Hand eines Niedersachsen. Um diesem Treiben doch
noch ein rasches Ende zu bereiten, plant die Opposition ein
Amtsenthebungsverfahren. Irgendeine Praktikantin werden wir schon finden,
die an ihm 'rumgelutscht hat," hieß es aus den Reihen der Opposition,
die sich derweilen von den GRÜNEN belehren lassen musste, dass solch ein
Amtsenthebungsverfahren in Deutschland laut Verfassung gar nicht möglich
sei.
Winterstussverkauf bei GRÜNSPAN!
Auch in diesem Jahr senkt das Nonsens-plus-ultra-Blatt"
radikal und ohne Gnade die Preise für abgestandene Gags und alte Kalauer.
Alles muss 'raus, schließlich kommt im Frühjahr wieder frische Ware.
So kostet z.B. eine komplette Wortleiste" aus der Dezemberausgabe
jetzt nur noch ein müdes Lächeln, das sind ganze 30% weniger als je
zuvor. Glabob!
Haushalt '99 verabschiedetNa das freut einen doch zu hören: bereits jetzt hat
das Bundeskabinett den Haushaltsplan für 1999 fertiggestellt. Demnach
werden Joschka Fischer und Wolfgang Thierse für das Wischen des Parketts
des Bundestages eingeteilt, während sich Oskar Lafontaine und Rudolf
Scharping um das Staubsaugen auf den Besucheremporen zu kümmern haben. Und
Rita Süssmuth darf in der Kantine die Teller abwaschen.
Der GRÜNSPAN! - Fahrschultest
Es ist jeweils mindestens eine
Antwort korrekt.
1.) Was müssen Sie tun, wenn Sie Ihr noch zugelassenes
Fahrzeug verkaufen?
a
Mörderisch
viel Kohle verlangen
b
Lackschäden
unter Aufklebern verstecken
c
Die Anschrift des Käufers der
Zulassungstelle melden
2.) Wozu kann langes Fahren mit hoher
Geschwindigkeit führen?
a
Zu McDonald's"
b
Das Gefühl für die Geschwindigkeit lässt
nach
c
Zu noch längerem Fahren mit
hoher Geschwindigkeit
3.) Ein Polizeibeamter regelt den Verkehr auf einer Kreuzung, an der auch
vorfahrtregelnde Verkehrszeichen aufgestellt sind. Wie verhalten Sie sich?
a
Angemessen
b
Den Zeichen des Polizeibeamten Folge leisten
c
Ich mache dem Polizisten per Handzeichen verständlich,
dass er doch bitte die Kreuzung räumen möchte
4.) Zu welchem Zweck darf die Hupe außerhalb geschlossener Ortschaften
verwendet werden?
a
Um zu hupen
b
Um einen Notarztwagen zu überholen
c
Als Warnsignal
Lösungen: 1 c; 2
b; 3 b; 4 c
GRÜNSPAN! Nr. 33,
Seite 2
KORFAllaaf!
KORF GmbH, Unterschleimheiß

Anführer: Spring' runter und hol'
Hilfe!"
Soldat: Aber ich kann doch nicht schwimmen!"
Anführer: Egal, das Wasser ist sowieso
nur knietief."
Soldat: Okay!"
Gestaltung: Stephan Jäger |
 |
Blödes Wortspiel: Was
passiert eigentlich, wenn Makaken ma' kacken müssen? Blödester
Anmach - Spruch des Monats: Wollen Sie diesen Strafzettel wirklich
nicht lieber woanders hinstecken?" Nutzlosester Gegenstand des Monats:
Anti-Antiblockiersystem Der gute Rat: Machdsch ab!
Was ist das?
 |
Idee &
Zeichnung: Marika Wendler |
(Unser Hans von vorn beim Maskenball in
Venedig)
zum Andenken:

Pol-Position
As Beste
Blumenschmaus
Deckenventil
Telefondue
Hundehüte
Schweinehundehütte
Möhrenkopf
Vieh-Deo
 |
Die unheimlichen
(Ab-)Fälle des FBI Hauptfiguren: Agent Fuchs Müllder,
Agent Danna Schrully als Gast: Frolic ("Ein lahmer Schütze") |
DAS ARCHIV(Teil 2)
Die Lage schien aussichtslos. Ringsherum loderten
die Flammen. Und direkt neben mir loderte die wallende rote Mähne meiner
Lieblingskollegin. Müllder, Hilfe!", schrie sie mich an. Ich
bin genauso ratlos wie Sie, Schrully. Schließlich bin ich kein
Feuerwehrmann, obwohl ich die knalligen roten Autos schon immer irgendwie geil
fand," erwiderte ich. Nicht das Feuer, Müllder! Ich habe hier
einen eingewachsenen Fingernagel! So tun Sie doch was dagegen!" Plötzlich
kam eine Leiter von der Decke herunter. Ich schrie verzweifelt: Was sind
denn das für idiotische Drehbuchschreiber! Jedesmal, wenn wir in einer
absolut aussichtslosen Lage sind und dem Tod definitiv geweiht scheinen, kommt
von irgendwo eine geradezu absurd wirkende Rettungsidee. Das ist doch total
unglaubwürdig!" Schrully aber meinte: Hören Sie auf zu
jammern, Sie Kasper! Wir müssen hier 'raus, und diese Leiter ist unsere
einzige Chance, sonst enden wir wie neulich das Schaschlik meines Nachbars."
Wie denn, am Spieß?", fragte ich. Nein, gut durch,"
antwortete sie. Also ergriff ich das rettende Sprossengestell, hangelte mich
empor, reichte meiner aufgeregten Obduzier-Mieze die Hand, schüttelte sie
und zog Schrully nach oben. Als wir nach etwa 100 Metern mühsamen
Hinaufkletterns an der Oberfläche angekommen waren, erblickten wir Frolic,
ein Mitglied der chaotischen Theoretikergruppe Ein lahmer Schütze".
Hast du die Leiter besorgt?", fragte ich wissbegierig. Na klar,
Müllder. Einer muss dich doch aus dem Schlamassel befreien,"
antwortete Frolic. Aber woher wussten Sie, dass wir hier sind und was ist
das hier überhaupt?", hakte meine schlaue Beifahrerin nach. Ihr
befindet euch über dem größten Geheimarchiv der Welt. Jedenfalls
war es das, bevor es den Flammen zum Opfer fiel. Hier sind, äh, waren alle
wichtigen Geheimnisse der Weltgeschichte archiviert. Sämtliche Entführungen
durch Außerirdische, sämtliche sexuellen Entgleisungen amerikanischer
Präsidenten seit George Washington sowie die detaillierten Pläne für
alle bis zum Jahr 2100 weltweit noch zu errichtenden McDonald's"-Filialen.
Und wieso ich gerade jetzt in dieser gottverlassenen Wüste auftauchte, weiß
ich auch nicht; das müsst ihr den Drehbuchschreiber fragen," erklärte
Frolic. An dieser Stelle meldete sich mein Gefühl für Katastrophen: Mein
messerscharfer Spürsinn verleitet mich zu der Annahme, dass es unter uns
jederzeit zu einer gewaltigen Explosion kommen könnte und es deshalb besser
wäre, wenn wir hier verduften würden." Schrully sagte: Sie
haben Recht, Müllder. Ich spüre schon ein leichtes Brodeln. Das könnte
allerdings auch daran liegen, dass ich seit einigen Stunden nichts mehr gegessen
habe." Frolic indes zitterte vor Erregung: Jetzt quatscht nicht 'rum,
wir müssen hier weg! Gleich stürzt hier alles zusammen!" Wir
rannten zu unseren Autos. Frolic war mit einem aufgemotzten Trabant"
unterwegs, ein Fortbewegungsmittel aus der ehemaligen DDR. Er hatte schon immer
eine gewisse Vorliebe für's Absurde. Schließlich trug er auch adidas"-Shorts,
wobei hier aber auch absolut nicht relevant ist, woher ich das wusste. Wir
fuhren ihm hinterher, denn allein hätten wir sowieso nicht mehr zurückgefunden.
Nach einigen Augenblicken hörten wir hinter uns ein gewaltiges Krachen. Wir
waren gerade noch mal davongekommen. Ein paar Meilen weiter kamen uns mehrere
weiße Lastzüge entgegen, die von ca. einem Dutzend Hubschraubern
begleitet wurden. Was wollen die hier, mitten in der Wüste?",
fragte Schrully. Die wollen retten, was zu retten ist," antwortete
ich. Aber meinem Fingernagel geht es doch schon wieder besser,"
bemerkte Schrully.
FORTSETZUNG FOLGT!


