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Ganz viel GRÜNSPAN!
und komplett in FARBE:
http://www.home.t-online.de/home/GRUENSPAN |
GRÜNSPAN! Nr. 17,
Seite 1
März
1997
UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH
Jahrgang 3/Nr. 17
Schalt jetzt um!"- Nö!"-Schalt
jetzt um!"- Nö!"- Schalt jetzt um!"-
Nöööööööööööööööööööööööö!"
Die Simpsons
Thema des Monats:
Der Castor - müssen wir ihn
wirklich fürchten? |
 |
Ja, das müssen wir!", lautet die einstimmige
Expertenmeinung der unabhängigen GRÜNSPAN!-Kommission. Ein
solcher Behälter mit Brennstäben drin gehört vergraben, und zwar
an Ort und Stelle. Und nicht erst das Ding noch durch halb Deutschland
kutschieren! Ganz tief vergraben, zur Vermeidung strahlender Gesichter!",
meint unser Hans. Ein BILD-Reporter hingegen ist der Ansicht, man solle den
Castor-Transport in den Juli oder August verlegen, um das Sommerloch damit
stopfen zu können. Wir meinen: Den Steuerzahler käme es letztendlich
am günstigsten, wenn man Castor und Chaostage in Hannover zusammenlegen würde,
denn schließlich bräuchte man dann das riesige Polizeiaufgebot nur
einmal aufzubringen und zu bezahlen; und die Errichtung eines atomaren Zwischen-
bzw. Endlagers in Hannover wäre ja wohl ohne weiteres möglich...
|
Oster-Special:
WORTLEISTE
Osterspatz,
Eiter,
Eigelb,
Eyba,
Eichicht,
Eischicht,
Eisschicht,
Ei-Gen,
Ei-der-daus!,
(Ich habe ein Oster-)Eifersucht,
Eierschalensitz,
Hasenfutteral,
Hasenfuß-Ball,
extreme Eierfauling,
Nato-Oster-Weiterung
 |
Die Kriminalpolizei rät
- GRÜNSPAN! hilft
Wer kennt diesen Mann? Zuletzt wurde er in einem Zimmer mit einem schrägen
Bild und einer Schere an der Wand gesehen. Er scheint einen freundlichen
Eindruck zu machen, ist aber nicht zu unterschätzen. Sollten Sie nähere
Angaben zum Verbleib dieses Mannes machen können, melden Sie sich bitte öfters
im Unterricht, bei GRÜNSPAN! oder bei Eisenkarl. Vielen Dank für ihre
Mithilfe! |
WAS IST DAS?

(Unser Hans bei den Hubba-Bubba-Weltmeisterschaften.) Übrigens:
Wer wissen will, wie Unser Hans von vorn aussieht, der sollte sich einmal auf
unserer Internet-Homepage (http://home.t-online.de/home/ GRUENSPAN) umsehen.
Tip: Im Clubhaus in Saalfeld kann man kostenlos im Internet surfen! Aber: Vorher
anmelden wäre ratsam.
Geschichtslüge
des Monats:Darwin war
Vertreter der Theorie, dass Grippeviren über die Telefonleitung übertragen
werden könnten."
Napoleon B. Finte
MISCHMASCH
mit Gefühl
Liebe: Lieber Thomas Gottschalk im Küchenschrank als bei
Sat.1! Lieber 100 000 Punkte im Computerspiel als im Gesicht!
Wahnsinnsprimzahl:
zwei hoch 1.398.269 weniger eins (420.000 Stellen)
Gegenteil: Hohltiere <=>
Bringpflanzen, kurze Haare <=> lange Glatze (?)
Wahnsinnswahnsinn:
Kühe? Wer will die schon?!
Stilblüte: Schülerfrage beim
Zeichnen eines Koordinatensystems: Wieviele Zentimeter brauchen wir ungefähr?"
- Mathe-Lehrerin: Ungefähr, ja."
Blödester Anmach -
Spruch des Monats: Soll ich dir mal meinen Atommüll zeigen?"
Doofe CeBit-Frage: Macht das der Computer oder geht das
automatisch?"
Noch doofere CeBit-Antwort: Jein!"
GRÜNSPAN! Nr. 17,
Seite 2
Ich steh' voll auf KORF!"
Rainer M., Markoldendorf
KORF GmbH, Unterschleimheiß
Hinweis: Die folgende Kolumne könnte u.U.
Massenunruhen auslösen (etwa, wie wenn man einen Kelly-Witz macht). Sie
spiegelt nur die Meinung unseres Auslandskorrespondenten,
eines...[biiiep!]...Niedersachsen, wieder.
MARKO - JANCKE - KOLUMNELiebe
Kritikerfreunde! Diesmal werde ich mich dem Original zu der in GRÜNSPAN!
erscheinenden Serie Ikte Ax" zuwenden: Akte X! Ihr wisst schon,
Paranormal Activity und der ganze Mumpitz. Diese Mystery-Serie ist auf der
ganzen Welt wohl bekannt und ziemlicher Kult. Warum? Einst bewegte sich die
Story an der Grenze zwischen glaubhaft und unglaubhaft. Es wurde mit viel
Spannung, oft auch mit Hintersinn gearbeitet, wobei Action und Horror nahezu außer
Acht gelassen wurden. Die Charaktere überzeugten. Da ist zum einen
Special-Agent Dana Scully. Sie ist Ärztin (schneidet mind. einmal pro Folge
eine Leiche auf ) und stetig nach rationalen Erklärungen suchend. Man
erkennt sie leicht an ihrem Feuerkopf, an dem kühlen Hauch von Abgeklärtheit
in ihrer Stimme und den vielen medizinischen Fachbegriffen, mit denen sie um
sich wirft. Scully ist übrigens schon einmal [Anmerk. d. Red.: scheinbar!]
von Außerirdischen entführt worden. Dann ist da noch Special-Agent
Fox Mulder. Nun ja, er ist ein aalglatter Yankee (zeigt mind. einmal pro Folge
seinen nackten Oberkörper) und immer auf der Suche nach dem Übersinnlichen.
Er ist sehr leicht an folgendem Ausspruch zu identifizieren: Wir sind
nicht allein, Scully. Sie sind unter uns, ich weiß es." Seine
Schwester ist übrigens auch von Außerirdischen entführt worden.
Jedenfalls hat das Niveau der Alien-Mystery-Schauermärchen mit den niemals
lachenden Hauptdarstellern enorm abgenommen. Es werden zerstückelte und
verweste Leichen im Überfluss gezeigt. Manchmal muss man sogar direkt an
der geistigen Anwesenheit der Autoren zweifeln, wenn Mulder z.B. in einer Folge
einer [Anmerk. d. Red.: offensichtlich mikroprozessorgesteuerten Schein-]
Kakerlake tief in die Augen blickt und man sich anhören muss, wie er mit
vollem Ernst sagt: Viele Grüße von der Erde!"
Bemerkenswert ist außerdem, dass sich Mulder und Scully mit Nachnamen und Sie"
anreden, obwohl die beiden die wohl engste Berufspartnerschaft überhaupt
betreiben. Die FBI-Übersinnlichkeits-Schnulli-Bulli-Serie ist mittlerweile
ziemlich berechenbar geworden. Das Schema ist immer das gleiche: Irgendwo geht
jemand tot, Mulder und Scully treten ins Geschehen ein, zeigen ihren dämlichen
FBI-Ausweis, und Mulder ahnt, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und
stellt sofort eine blödsinnige These auf, worauf Scully meint, dass das
nicht möglich sei und es dafür eine hochwissenschaftliche Erklärung
gäbe. Irgendwann meldet sich dann auch das Handy und der Spruch Mulder,
wo sind Sie?" bzw. Scully, wo sind Sie?" ist zu hören.
Gegen Ende entkommt einer oder entkommen beide nur knapp dem Tod. Der Schluss
wird offen gestaltet. Wahrscheinlich erhofft man sich daraus, dass der Zuschauer
darüber nachdenkt. Die Serie um Wunderheiler, Wiedergeburten Hexen,
telepathische Psychopathen, fettsaugende Vampire und massig viele Wesen vom
anderen Stern hat ihre Fans, doch genauso wie die Dinosaurier-Medienwelle vor
einiger Zeit wird auch dieser Überfluss abschwächen. Also, in diesem
Sinne, bis bald aus Niedersachsen und glaubt nicht gleich, wenn ihr mit einem
Fleck auf der Brille in den Himmel schaut, ein Ufo zu sehen.
keine Anzeige:
Sehr
geehrte Damen und Herren! Ich möchte mich über den von Ihnen veröffentlichten
Artikel mit Harald Juhnke und die damit verbundene Anspielung auf seine
Alkohol-Exzesse beschweren. Das hat der Mann ganz einfach nicht verdient. Ihre
journalistische Sorgfaltspflicht hätte Sie dazu veranlassen müssen,
den alten Säufer ruhig mal ein bisschen härter 'ranzunehmen.
Stattdessen speisen Sie Ihre Leser mit einer billigen Foto-Montage ab! So, das
war mal meine ganz persönliche Meinung!
Alfred T., Castor-Rauxel
DAS
KRANKENHAUS IM ZENTRUM DER STADT
musste leider wegen dem Bau eines neuen Multiplex-Kinos abgerissen
werden. Die Belegschaft wechselte in
DAS
ANDERE KRANKENHAUS IM ZENTRUM DER STADT . Doch nun folgt
Neues vom Arsch der Welt: (1)Der
Inspektor klingelt an der Tür des Reihenhauses. Frau Meier öffnet.
Inspektor Guten Tag, Frau Meier! Ich bin Kriminalinspektor Dreck.
Sie riefen uns an, weil Sie eine Leiche im Haus haben?
Frau Meier
Eine Leiche? Moment, ich frag' mal meinen Mann (ruft nach hinten) Egon? Haben
wir eine Leiche im Haus?
Herr Meier Nein. Nur weil es vielleicht ein bisschen modrig riecht,
müssen wir noch lange keine Toten im Haus haben!
Inspektor Sie
sind sich also ganz sicher, keine Leiche im Haus zu haben?
Frau Meier Ganz sicher! Aber fragen Sie doch mal bei den Nachbarn,
vielleicht haben die ja eine.
Inspektor Das ist eine gute Idee.
Also, Frau Meier, dann will ich Sie nicht länger gestört haben. Schönen
Tag noch, auf Wiedersehen!
Der Inspektor geht durch den Vorgarten zur Nachbarstür. Er klingelt.
Ein älterer Herr öffnet langsam die Tür.
Inspektor Guten Tag, Herr, ääh,
(schaut auf das
Klingelschild) Altbier, Herr Altbier, mein Name ist Dreck. Ich bin
Kriminalinspektor. Haben Sie eine Leiche im Haus?
Herr Altbier Eine Leiche? Oh, das weiß ich jetzt gar nicht,
da müsste ich erst einmal nachsehen. Ob Sie wohl bitte einen Augenblick
warten würden?
(Während der Inspektor draußen wartet, geht
Herr Altbier in seine Wohnung. Zuerst scheint er sich im Keller umzusehen, 5
Minuten später ist zu hören, wie er eine Treppe hinaufsteigt, dann ist
10 Minuten ein leichtes Knarren zu vernehmen. Offensichtlich durchsucht er den
Dachboden. Schließlich taucht er mit zerzausten Haaren wieder an der Tür
auf.) Tut mir Leid, Herr Inspektor. Ich habe überall nachgesehen, aber
ich habe wirklich keine Leiche da.
Inspektor Tja, da kann man wohl nichts machen.
Herr Altbier Wenn ich doch noch eine finden sollte, rufe ich Sie
an!
Inspektor Auf Wiedersehen und vielen Dank!
Der Inspektor steigt in seinen Dienstwagen und fährt zurück
zum Polizeirevier. Im Empfangsbereich der Wache liegen mehrere Leichen übereinandergetürmt.
Es stinkt barbarisch. Der Inspektor geht auf einen Kollegen am Schalter zu.
Inspektor Was ist denn hier los?
Kollege Die Maler waren da.
Inspektor Nein, ich meine, was machen die ganzen Leichen hier?
Kollege Ach die! Tja, wir haben dir leider die falsche Adresse
gegeben. Du hättest eigentlich zum Friedhof gemusst. Stell dir vor: die
waren dort tatsächlich alle vergraben und das ist ja noch lange nicht
alles! Die Jungs bringen ständig neue 'rein.
Inspektor Habt ihr schon 'ne heiße Spur?
Kollege (deutet auf die geöffnete Tür eines
fensterlosen Zimmers ohne Licht, in welchem man mehrere Polizisten auf und ab
gehen sieht) Wir tappen noch völlig im Dunkeln!
Inspektor Na dann werd' ich wohl erstmal was essen.
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Eine neue, spannende
Ausgabe von
IKTE
AX gibt's in GRÜNSPAN! Nr. 18.

