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GRÜNSPAN!
Nr. 15,
Seite 1
Dezember
1996
UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH
Jahrgang 2/Nr. 15
Wenn ich zu einem Hund sage: 'Platz!', dann will ich
nicht, daß der sich hinsetzt!"
M.M.
Thema des Monats (Editorial):
Weihnachten
Jawohl, es ist mal wieder soweit! Tausende professionelle
Santa-Kläuse ziehen durch die Lande und verbreiten allerorten Frohsinn und
Zimtgeruch. Wenn es nur wirklich so wäre! Von wegen Zimtgeruch! Die
wirklichen Renner der Saison riechen anders, dafür aber umso stärker:
Eukalyptus, Pfefferminz, Menthol. Aber das nur am Rande. Was mich aufregt, ist,
dass andere sich aufregen, und zwar darüber, dass bereits ab Anfang Oktober
die Saisonverkaufsflächen" in den Supermärkten mit leckerem
Weihnachtsmarzipan gefüllt sind. Da gibt es gerade mal drei Monate pro Jahr
leckeres Weihnachtsmarzipan, und dann wird schon wieder 'rumgenörgelt. Ab
dem 27. 12. ist dann wieder alles gegessen". Die Preise werden
gesenkt, die Reste müssen 'raus. Immer öfter spiele ich deshalb mit
dem Gedanken, mich zu bevorraten, so, dass es bis nächsten Oktober
reicht... Aber wir wollen ja nicht sentimental werden.
zum Nachdenken:
WORTLEISTE
Fischbeet,
Fischgemüse,
Fischkäse,
Hundekuchen-Backform,
Backenform,
genußecht,
Sülztopf,
Diäterhöhung,
Rentenreformsache,
Druckteufelfehler,
Kohlrouladenschmaus,
Rübentacker,
Cockerspanier
Intern
Endlich ist es soweit! GRÜNSPAN! ist jetzt nicht nur per Post zu
erreichen, sondern auch per E-Mail. Wer also noch keinen Internet-Anschluss hat,
sollte ihn sich schleunigst zulegen. Außerdem ist eine eigene Web-Seite im
Entstehen.
____________________________Neu: Die
-Aktie GRÜNSPAN! geht an die Börse.
An die Geldbörse. Und zwar jeden Monat. Eigentlich wollten wir ja an die
richtige Börse mit Dax und so. Das hat aber nicht geklappt, weil wir mit
unseren Preisvorstellungen (pro Aktie DM 6568702344,25) den Eignungstest"
leider nicht bestanden haben. Trotzdem können Sie die Möglichkeit
nutzen, ein Muster der Original GRÜNSPAN!-Aktie zu ordern. Bestellen Sie
JETZT unverbindlich Ihr
kostenloses Musterexemplar (limitierte
Sonderdrucke, pro Absender nur 1 Exemplar) mit aufgedrucktem Nennwert von 5 Mrd.
DM! Schicken Sie einfach einen frankierten und adressierten Rückumschlag an
MMPP (siehe Impressum), oder benutzen Sie den Briefkasten in der Cafeteria.
(Bitte kalkulieren Sie eine Bearbeitungszeit von 1-2 Wochen.) Und beachten Sie:
Das Angebot ist streng limitiert und gilt nur bis 28.2. 1997.
Schlagzeilen, die wir
vielleicht irgendwann einmal bringen werden
Dieter Bohlen:
Ich kriege ein
Kind von Michael Jackson!"Zu der letzten Schlagzeile möchte
sich unser Literaturkritiker Hadubrand Brotgemein-Umschwung äußern: Also,
in diesem, wie ich finde, geschmacklosen Witzchen verbergen sich gleich drei zum
Scheitern verurteilte Gag-Ansätze. Da haben wir zunächst einmal den
von mir sehr geschätzten Herrn Dieter Bohlen, welcher angeblich behauptet,
ein Kind von Michael Jackson zu bekommen. Der Witz hierbei soll wohl sein, dass
das gar nicht sein kann, da wir ja alle wissen, dass ein Mann von Michael
Jackson gar keine Kinder bekommen kann, zumal der Herr Jackson ja ohnehin
freiwillig seine" Kinder nicht weggibt und schon gar nicht an den
Herrn Bohlen, denn der hat ja immerhin schon seine Frau geschlagen, und zwar
nicht nur im Schach."
Und nun zwei Ohrfeigen-Sprüche:
Ich hab´s
klatschen hören", sprach der kleine Junge und rieb sich die Wange.
***
Was sagte Verona Feldbusch zu Dieter Bohlen, als dieser ihr eine
Ohrfeige gab?
Bei dir peept's wohl?"
-ohne Worte-
WAS IST DAS?

(Unser Hans von oben, zwischen 2 Leningrad Cowboys)
MISCHMASCH mit
Gefühl
Rätsel: Es macht muh, ist aber kein Pferd. Was ist das?
Feststellung: Um 30 Schnitzel zu bekommen, muss man ganz schön viel
Schwein haben!
Aus der Kneipe: 7 Minuten gezapft ist schon wieder halb
schaal.
Fußball: Lieber Theo im Tor, als Thor im Tor.
Doof:
Lieber Verkehrswesen, als verwesend kehren.
Stadtgespräch: Entschuldigung,
können Sie mir sagen, wo es hier zum Bahnhof geht?" - Ja, also
da müsste ich erstmal meine Mutter fragen."
Doof: Entschuldigung,
müssten Sie erstmal Ihre Mutter fragen?" - Nein, ich kann Ihnen
gleich sagen, wo es hier zum Bahnhof geht."
Frage: Was ist der
Unterschied zwischen einer Apfelsine?
Antwort: Es gibt keinen!
Frage:
Woran erkennt man einen toten Schornsteinfeger, der eben noch auf dem
Schornstein saß?
Antwort: Er liegt jetzt auf dem Schornstein.
Liebe:
Lieber ein Paarhufer, als ein paar Hufen!
GRÜNSPAN! Nr. 15,
Seite 2
Geld oder KORF!"
KORF
GmbH, Unterschleimheiß
 Immer häufiger werden in Jugendherbergen
Castorbehälter mit fragwürdigem Inhalt aufgestellt. Hier kann man sich
entweder an Fitness" oder, dreht man den Knauf nach rechts, an einem Getränk"
laben. |
 Hier steht der Wandersmann vor der Qual der Wahl:
Lieber zur leider vorübergehend geschlossenen Hochleite, oder vielleicht
eher doch zum Schwan(z?), oder lieber gleich wieder zurück nach Oberstdo f? |
Auch wir von GRÜNSPAN! wollen uns vom
Erfolg der unzähligen Arztserien ein dicke Scheibe abschneiden und starten
deshalb jetzt durch mit einer eigenen spannenden, emotionalen, reellen Arztserie
namens
DAS KRANKENHAUS IM ZENTRUM DER STADT
heute: VIEL LOSHauptrollen: Chefarzt Dr. Ludger Greifhahn,
Chirurg Dr. Bernd Knife" Schneidt, Schwester Ute, Pfleger Mischa,
Hypochonder-Patient Herr Kleinschmidt
als Gäste heute: Pizzalieferant, Dachdecker, Patienten
Es herrscht wieder mal große Aufregung auf der Intensivstation des
Berliner St. Korf-Krankenhauses. Draußen tobt ein Schneekaos. Gerade
wurde eine Gruppe Jugendlicher eingeliefert, welche sich beim Italiener mit
verdorbener Zahn-Pasta vollgestopft hatten. Dr. Schneidt rennt durch die Gänge.
Dr. Schneidt: Schwester Ute, wo bleibt mein Skalpell?" Ute: Ich
hab' Solingen schon angerufen, aber hexen können die auch nicht!" Dr.
Greifhahn, ruft: Was ist mit den Hexen?" Pfleger Mischa: Die
sind in OP Nr. 3." Herr Kleinschmidt: Mir geht's heute aber so was
von nicht gut, kann mir vielleicht mal jemand helfen?" Pizzalieferant,
schreit: Wer hat hier die 20 Pizzen bestellt?" Patientenstimmen aus
verschiedenen Zimmern: Ich!" Schwester Ute: In die Kantine!"
Pizzalieferant: Okeydokey!" Herr Kleinschmidt: Autschie!"
Dr.: Greifhahn: Na, was haben sie denn heute für ein Problem, Herr
Kleinschmidt?" Herr Kleinschmidt: Irgendwie ist mir heute so komisch,
Herr Doktor." Dr. Greifhahn: Das ist bestimmt das Wetter." Herr
Kleinschmidt: Sie haben wohl recht, auf Wiedersehen, Herr Doktor." Während
Herr Kleinschmidt die Station verlässt, schneit ein Dachdecker herein: Braucht
hier jemand Dachpfannen?" Pfleger Mischa, ruft aus einem Zimmer: Kann
mir mal jemand 'ne Bettpfanne besorgen?" Dr. Greifhahn zum Dachdecker: Gehen
sie, sie stören uns bei der Arbeit!" Dachdecker geht enttäuscht.
Dr. Greifhahn, zeigt auf die Zahn-Pasta-Kranken: Schwester Ute, was machen
diese Jugendlichen hier?" Ute: Lebensmittelvergiftung. Italienische
Zahn-Pasta." Dr.: Haben Sie eine Blutanalyse veranlasst?" Ute: Ja,
es wurden rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen, Wasser
und allerhand anderes Zeugs festgestellt." Dr.: Pumpen Sie alle aus
und sagen Sie mir bescheid." Ute: Alles klar, Herr Doktor!"
Schwester Ute geht. Pfleger Mischa ruft: Herr Dr. Greifhahn, was machen
wir mit dem Kaffee?" Dr. Greifhahn: Bring ihn in die 2." Dr.
Schneidt zu Dr. Greifhahn: Ludger, Telefon!" Dr. Greifhahn: Ich
nehm' ein grünes mit 12-Nummern-Speicher." Dr. Schneidt: OK."
Inzwischen in einer stillen Ecke der Station: Ute zu Mischa: Na, wie
geht's den Kindern?" Mischa: Naja, du weißt ja, wie das ist.
Waschen, putzen und an die Kinder denken. Meine Frau hat's schon nicht leicht!"
FORTSETZUNG FOLGT!
IKTE AX
Die unheimlichen (Ab-)Fälle
des FBI
Text: Marko Jancke
Gestaltung: Mario Müller
Hauptfiguren: Agent Fuchs Müllder,
Agent Danna Schrully, Topsy, der Hund
FRAGEZEICHEN? Teil 3
HUSTEN, TEXASEin
Kaktus! Mitten im Papierkorb liegt ein mit blauer Testflüssigkeit
vollgesaugter Tampon. Wenn er etwas dicker und grün wäre, in einem
Topf mit Erde stehen würde, außerdem noch Stacheln hätte, sähe
er aus wie ein Kaktus. Ich machte Schrully darauf aufmerksam, doch die
telefonierte gerade mit Göde. Zurück zum Geschehen: Nur durch eine
Autopsie konnten wir herausfinden, wie die Leichen zum Tod fanden bzw. warum sie
kurz davor starben. Schrully entdeckte dabei etwas Verblüffendes. Damit hätten
wir nie gerechnet. Ein Zittern ging uns durch den Körper. Uns wurde
eiskalt. Noch nie zuvor hatten wir so etwas gesehen. Huuhuuh! das war vielleicht
hyperunheimlich, huhu! (Nein, jetzt kommt keine Werbung.) ... Die männlichen
Toten hatten etwas in ihrem Gesicht. Ich weiß nicht, wie ich es
beschreiben soll. Es waren viele kleine faden- oder stäbchenförmige
Haaransätze. Schrully und ich nannten es zum besseren Verständnis B-A-R-T"
(besichs-antrobenelek-retoromaticulus-tompfpetenelis). Das war die Todesursache,
auf jeden Fall. Als ich am nächsten Morgen in den Spiegel sah, bekam ich
einen riesigen Schreck. Eigentlich bekam ich den schon immer, aber diesmal war
es etwas anderes. Oh Nein", sagte ich, So'n Mist, ich hab' mich
von dem Toten mit B-A-R-T angesteckt, och mannooe." Da kam Schrully. Müllder,
Müllder, schauen Sie doch, ich habe es auch, oh Gott!" Sie zeigte
mir ihre Beine und mir wurde schlecht. Sie hatte es auch: B-A-R-T. Sollten wir
auch sterben? Dann passierte wieder etwas eigenartiges. Ich hatte einen
Geistesblitz. Ich holte den Rasierapparat aus dem Bad und machte das B-A-R-T
weg. Ja, für dieses Mal ist noch alles gut ausgegangen, aber das B-A-R-T
sollte wiederkommen, Huhuhuhuhuhu! ENDE (der Trilogie)


