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GRÜNSPAN! Nr. 32,
Seite 1

Dezember 1998

UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH       Jahrgang 4/Nr. 32

Thema des Monats:

Ursprünglich war an dieser Stelle ein Bericht über die MTV-Musikawards vorgesehen, bei denen die mega-erfolglose Rock-Gruppe „Die eingeschlagenen Hohlköpfe" natürlich wiedermal nichts gewann. Aus aktuellem Anlass mussten wir unsere Pläne allerdings verwerfen, nämlich als uns folgende Meldung erreichte:

Weihnachtsmann krank - Fällt Heiligabend aus?

Nordpol (Arctic-Press) Kriegen wir dieses Jahr nichts geschenkt? Es sieht ganz danach aus, denn zum ersten Mal seit 2000 Jahren liegt der Weihnachtsmann mit akuter Bronchitis im Krankenbett und röchelt vor sich hin dass es einen nur so schaudert, meldet die Pressestelle der „Weihnachtsgesellschaft mbH". Nachdem man in der vergangenen Woche noch Überstunden in der Weihnachtsbäckerei geschoben hatte, wurde an diesem Montag das vorerst letzte Blech Kokosmakronen aus dem Hochofen entnommen. Auch in den Textil- und Spielzeugabteilungen steht die Produktion still. Doch was wird aus den Millionen von Kindern, die nächste Woche ihr Geschenk unter dem Christbaum erwarten? Hierzu erklärte uns ein Sprecher der „Weihnachtsgesellschaft": „Der Weihnachtsmann wird am 24. 12. definitiv nicht unterwegs sein, die Ärzte sagen, dass er frühestens in drei Wochen sein Bett verlassen könne. Wir verhandeln aber bereits mit Paketdiensten aus aller Welt, um die diesjährige Auslieferung trotz dieser schlimmen Erkrankung des Weihnachtsmannes durchführen zu können. Dabei werden alle Kuriere die exklusive und einmalige Erlaubnis erhalten, sich als Weihnachtsmann zu verkleiden und so die Geschenke unters Volk zu bringen. Wir können nur hoffen, dass den Kindern der Beschiss nicht auffällt, aber mehr können wir leider nicht tun. Im nächsten Jahr wird alles wieder beim alten sein."
Das können wir nur hoffen und wünschen unseren Lesern trotzdem ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Kurznachrichten

Einäugiger Junge geboren
Ein einäugiger Junge erblickte vor 36 Jahren im britischen Sheffield das Licht der Welt. Er ging auf eine ganz normale Schule und hat heute einen Job als KFZ-Mechaniker. Der 36-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Moment mal, wo ist hier eigentlich die Nachricht?

Neujahrsansprache ohne Kohl
„Aus beruflichen Gründen", so heißt es aus dem Bundeskanzleramt, wird am 31.12. zum ersten Mal seit 16 Jahren nicht, wie gewohnt, Helmut Kohl die Neujahrsansprache halten, sondern der Niedersachse Gerhard Schröder. Kanzleramtsminister Hombach begründete dies gegenüber GRÜNSPAN! mit dem sogenannten „Regierungswechsel", demzufolge man auch gleich den Kanzler und damit den Redner für die Neujahrsansprache gewechselt habe.

Neues Modul für Raumstation
Das Toilettenmodul für die neue „Internationale Raumstation" wird voraussichtlich Ende Mai 1999 ins All geschissen.
MISCHMASCH mit Gefühl
Jubel: Friede, Feuer, Eiterkuchen Blödester Anmach - Spruch des Monats: „Ist auf Ihnen noch Platz?" Nutzlosester Gegenstand des Monats (eingesandt von Sören Finger): Kühlschrank, bei dem das Licht angeht, wenn man ihn schließt Der gute Rat: Ab und zu ein heißer Grog nimmt der Kälte ihren Schock Stilblüte (in Mathematik): „e hoch x plus e hoch x, das ist wie 'ne Bratwurscht plus 'ne Bratwurscht. Was ist'n das? - Richtig, zwei Bratwürschte."
Der GRÜNSPAN! - Fahrschultest
 
Es ist jeweils mindestens eine Antwort korrekt.
 
1.) Wo ist das Halten verboten?
a Im Halteverbot
b Auf Beschleunigung- und auf Verzögerungsstreifen
c In Niedersachsen
d Im Dunkeln
 
2.) In welchen Fällen ist die Benutzung der Lichthupe zum Anzeigen der Überholabsicht erlaubt?
a Wenn man an einem anderen Auto vorbei will
b Bei Dunkelheit außerhalb geschlossener Ortschaften
c Beim Fahren eines Opel Manta
d Wenn man keine Sirene hat
 
3.) Wie sichert man einen PKW mit Schaltgetriebe gegen Abrollen im Gelände?
a Man parkt vor einer Mauer
b Man legt den Rückwärtsgang ein
c Man betätigt die Feststellbremse
d Man schraubt die Reifen ab

 

Lösungen: 1 a, b; 2 b; 3 c


GRÜNSPAN! Nr. 32,
Seite 2

KORFwem KORF gebührt!
KORF GmbH, Unterschleimheiß

Das Graue Brett

zum Andenken:
WORTLEISTE

Diskettenboxer
Dienstleiste
Rubbel-Loser
Schaschlikör
Abendmuffel
Fummelträne
Kleiderstand
Tastatortur
Rosinenbombe
Würstchen-Macho
Holz-Magnet
Raup-Kopie
Soft-Wear
Plateau-Pumps
Schweinegeschnitztes

Was ist das?
Unser Hans Idee & Zeichnung:
Marika Wendler
(Unser Hans in Mexiko. Das mit dem Lasso muss er allerdings noch üben.)

Die unheimlichen (Ab-)Fälle des FBI
Hauptfiguren:
Agent Fuchs Müllder,
Agent Danna Schrully

DAS ARCHIV(Teil 1)
Ich saß in meinem Büro und drehte Däumchen. Als Schrully anfing zu schreihen, hörte ich auf und spielte mit meiner eigenen Hand. Irgendwie hatte ich tierisch Bock 'drauf, endlich zu erfahren, ob meine Schwester nun von Außerirdischen entführt worden war, oder nicht. Und wenn nicht, hätte ich gern gewusst, wer sie dann entführt hat, bzw. ob sie überhaupt entführt wurde und wenn nicht, wo um alles in der Welt sie dann jetzt gerade steckte. Plötzlich sagte Schrully, sie habe soeben das dringende Bedürfnis, nach Nevada fahren zu müssen. Da ich gerade nichts weiter vor hatte, willigte ich ein, mitzukommen. Wir tankten den Wagen auf FBI-Kosten voll und verließen Washington gen Westen. Schrully lotste mich mitten in die Wüste, bis sie schließlich sagte: „Anhalten!" Ich hielt an. Ringsherum war nichts weiter als Sand. Es war brütendheiß. Ich fragte Schrully, was sie hier wollte. Sie sagte, sie wüsste es auch nicht, sie hätte einfach nur so ein Gefühl gehabt, hier mal schnell herzufahren. Wir gingen ein paar Meter weiter. Dann gingen wir noch ein paar Meter weiter. Plötzlich steckten wir in einer Art Treibsand. Ich schrieh: „Scheiße, ich glaube, wir stecken in einer Art Treibsand!" Und so wurden wir vom Erdboden verschluckt. Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich in einer riesigen Halle wieder. Ich lag auf dem Boden. Aber das stimmte nicht ganz, denn eigentlich lag Schrully auf dem Boden und ich lag auf ihr drauf. Das wurde mir bewusst, als sie sagte: „Müllder, gehen Sie von mir herunter!" Daraufhin stellte ich mich hin und ging von ihr herunter. „Sie Trampel!", fauchte sie mich an. Die Halle bestand aus unzähligen meterhohen Regalen mit tausenden, ach was, zehntausenden, was sag ich, hunderttausenden, ach leck' mich doch am Arsch, vielleicht sogar Millionen von Schubkästen. Auf jedem der Kästen stand ein Name und eine Nummer. Es lag offenbar eine alphabetische Ordnung vor. „Was meinen Sie, was könnte das sein?," fragte ich Schrully. „Vielleicht das Besetzungsarchiv für die nächsten Folgen von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten?", antwortete sie. Aber ich vermutete etwas anderes. Vielleicht konnte ich hier etwas über den Verbleib meiner Schwester erfahren. In meiner Aufregung zündete ich meine Taschenlampe an, was ein Fehler war, denn so wurde es in der schlecht beleuchteten Halle nur kurz etwas heller und außerdem hätte ich mir beinahe meine Hand angekokelt. Ich begann also zu suchen. Und tatsächlich: einige Kilometer weiter fand ich den Namen „Müllder, Samantha." „Hey, die heißt ja genau so wie ich," freute ich mich. „Wie denn, Sie heißen Samantha?" nahm mich meine rotschopfige Partnerin auf den Arm. „Nein, Müllder!", erwiderte ich. „Na, sie ist ja auch Ihre Schwester, Sie Blödfön!", raunte Schrully zurück. Nachdem ich mit meinem Handy eine Kakerlake erschlagen hatte, die gerade über meine Schulter krabbeln wollte, öffnete ich den Schubkasten. In ihm befand sich eine Karteikarte mit Ziffern und kryptischen Zeichen, deren Bedeutung mir völlig fremd war, und außerdem war da noch ein Fläschchen mit einer transparenten Flüssigkeit. Ich nahm diese beiden Dinge aus dem Kasten und wollte ihn gerade wieder schließen, als ich in der Ferne eine Explosion hörte. „Die Russen?", fragte Schrully. Aber da war es auch schon zu spät. Wir waren von Flammen umgeben, offenbar gab es keinen Ausweg mehr, wir saßen in der Falle...

FORTSETZUNG FOLGT!
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