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Wir werfen die Finte ins Korn:

GRÜNSPAN! Nr. 23,
Seite 1

Dezember 1997

UNABHÄNGIG+ÜBERPARTEILICH+UNLOGISCH       Jahrgang 3/Nr. 23

„Jetzt wird's psychologisch, meine Herren!"
Herr Kaleu

Thema des Monats:
Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Sonderbericht vom letzten '97er Open-Air-Konzert der Heavy-Metal Combo „Die eingeschlagenen Hohlköpfe" die Gemüter aufheizen. Doch leider wurde der von zehntausenden Fans sehnlichst erwartete Live-Act im Dorfkulmer „Thüringenstadion" wegen Nieselregen und organisatorischer Fehleistungen allererster Güte (viel zu wenig Bier bestellt) abgeblasen und auf nächstes Jahr verschoben. Wir schickten deshalb einen GRÜNSPAN!-Reporter in die Spur, der kurz vor Redaktionsschluss noch schnell einen Skandal aufdeckte. Es gibt nämlich...
Schon wieder deutsche
Waffenlieferungen in den Irak:
SaddamSaddam bestellt Schlemmerbomben!

Back-datt (EIS) Und abermals liefert ein deutsches Unternehmen Kriegsmaterial an den irakischen Volksdiktator Saddam „Scutty" Hussein. Sage und schreibe 50 000 Schlemmerbomben, Marke „Fürst Pückler", bestellte der unverwüstliche Südstaatenzampano zur Ausrüstung seiner zwei Millionen freiwillig eingezogenen Fußsoldaten. Die Firma Schöller, die sich diesen unmoralischen millionenschweren Deal unter den Nagel gerissen hat, gerät unterdessen in der Öffentlichkeit immer mehr unter Beschuss. „Man drohte uns sogar schon damit, Föne und Ölradiatoren in Kühltruhen von Supermärkten zu verstecken, um damit unsere Waren zu vernichten", gestand ein von uns mit einer entsicherten Wasserpistole bedrohter Firmensprecher. Auf unsere Frage, ob denn ein Geschäft dieser Art nicht absolut unverantwortlich sei, bekamen wir die Antwort: „Der Herr Hussein hat uns versprochen, die Schlemmerbomben verantwortungsvoll und nur im Notfall einzusetzen. Nachdem er die USA ausradiert habe, wolle er Frieden mit der ganzen Welt schließen. Und die Absicht, Frieden zu schließen, können wir doch nur unterstützen." Doch was hat der schnauzbärtige UNO-Inspektoren-Schreck tatsächlich vor? Will er die Weltherrschaft? Will er Elfmeterschießen? Will er Maoam? Oder will er vielleicht doch nur die USA ausradieren und Frieden schließen? Man wird sehen.
:-) InternET
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Puuuh! Mehr als 350 Besucher vergnügten sich bereits auf unserer Web-Seite. Aufgrund umfangreichen Herumrührens in der Werbetrommel hat sich die Zahl der Homepage-Aufrufe in den letzten Wochen mehr als verdreifacht. Jede GRÜNSPAN!-Ausgabe des Archivs ist jetzt direkt über ein ständig sichtbares Menü zu erreichen; das Archiv ist somit nicht mehr vom Rest des Angebots getrennt. Außerdem gibt es jetzt regelmäßig eine Vorschau auf die geplanten Top-Themen der jeweils nächsten Ausgabe. An weiteren Internet-Exklusiv-Beiträgen wird gearbeitet.
aus dem GRÜNSPAN!-Märchen-Archiv:

Was sprach Frau Holle zum Mariechen? - Pech gehabt!

MISCHMASCH mitohne Gefühl
Liebe: Lieber dreckige Schuhe als dreckiges Essen. Blödester Anmach - Spruch des Monats: „Soll ich dir mal meine Wurzel ziehen?" Eierwärmer mit 4 Buchstaben: Hose. Noch'n Ei: Enthält Eigelb eigentlich auch Eiweiß? Angeber: „Ich hab' Hände wie'n Schraubstock!" Klugscheißer: „Wusste gar nicht, dass ein Schraubstock Hände hat." Guter Rat: Wenn auch Ihnen häufiger mal der Kragen platzt, sollten Sie vielleicht mal daran denken, etwas abzuspecken.
Neulich in der Kantine des Bundestages...
Koch: Oh, du mein Kanzler! Was darf ich dir auftischen?
Kohl: Ich glaube, ich nehme heute einen gegrillten Rudi und einen gebackenen Gerhard.
Koch: Sie meinen eine Bratwurst und einen Käseauflauf?
Kohl: Genau, du neben mir geradezu demoskopisch nicht erfassbar zwergenhaft wirkender Schnösel.
Koch: Was macht eigentlich die Opposition, oh du mein Kanzler?
Kohl: Was soll sie schon machen? Sie sitzt mir in der Quere, wie immer. Sie oppositioniert eben. Steuerreform - absoluter Stillstand! Die treten auf der Stelle, auf der ich sitze. Jetzt mach dich mal in die Spur und hol mir was zu Essen, du unbeschreiblich hässlicher Dilletant. Und nimm gefälligst Haltung an, da hinten kommt Rühe! (prustet los) Wuhahahahahahaha!!!


GRÜNSPAN! Nr. 23,
Seite 2

It's not a trick, it's a KORF!
KORF GmbH, Unterschleimheiß

Die Happymampf-Theorie
von Dr. mib. fdh. Hiltrud Griebenschmalz-Butterlechner
Griebenschmalz-Butterlechner
Die Happymampf-Theorie stützt sich in erster Linie einmal darauf, dass sich mehrere verschiedene Nährmittel ähnlicher Konsistenz zu einem ein überdurchschnittlich breites Grinsen hervorrufenden Brei zusammenfinden. Es eignen sich vor allem Nudeln und/oder Reis in verschiedensten Variationen. Der jeweilige Geschmack der verschiedenen Nährmittel muss sich zu einem positiven Ganzen summieren, wodurch ein typisches „Gute-Laune-Feeling" erzeugt werden sollte, man spricht in Fachkreisen auch vom „Schmackofatz-Syndrom". Eine leichte Rotfärbung der breiigen Masse, des Happymampf, ist durchaus zu empfehlen (hervorragende Resultate, allerdings unter Laborbedingungen, wurden hierbei mit Ketchup erzielt), wobei auch bereits der Geruch ein leichtes Magensäurebrodeln anregen müsste. Der Happymampf darf in keinem Fall zu heiß serviert werden. Ein optimaler Schlemmfaktor wird bei Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad erreicht. Die Happymampf-Forschung wird vor allem in osteuropäischen Ländern, z.T. mit enormen finanziellen Unterstützungen des jeweiligen Staates, stark vorangetrieben, währenddessen in den westeuropäischen Staaten immernoch die sogenannte „Hausmannskost", meist bestehend aus Quatsch mit Soße, vorherrschend ist. Aber auch in der Bundesrepublik ist ein deutlicher Trend zum „Fun-Futter" zu erkennen. Gab das Bundesforschungsministerium 1996 nur rund 150 Millionen DM zur Erforschung neuer „Spaß-Speisen" aus, so wurde der Etat für das laufende Jahr bereits auf 210 Millionen DM festgelegt. Eine Revolution der Esskultur steht auf dem Speiseplan. Es gibt viel zu tun: Rühren wir's um!

LESERBRIEFE
Obwohl wir anonyme Leserbriefe normalerweise nicht berücksichtigen und sofort der hauseigenen Müllverbrennungsanlage zuführen, werden wir nun an dieser Stelle mal eine Ausnahme machen und die angesprochenen Dinge klären. In dem Brief beschwert sich der/die Leser/in über die Fotomontage mit Michael Jackson, die in der letzten GRÜNSPAN! - Ausgabe etwa an dieser Stelle hier zu finden war: „Das Foto war blöd! Warum müsst ihr gerade Michael Jackson so blamieren? Warum könnt ihr nicht jemand anderen nehmen, warum gerade Michael Jackson? Ihr hättet doch nehmen können: Bon Jovi oder Robbie Williams u.s.w. ?"
Zu Frage 1: Warum nicht? Zu Frage 2: Sein Foto lag zufällig auf unserem Schreibtisch. Zu Frage 3: Wir würden es doch niemals wagen, solche süßen Boys und Teeny-Idole zu verarschen, denn dann bekämen wir ja Unmengen an Leserbriefen, in denen sich dann die Mädels darüber beschweren würden.
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Sie sind entsetzt/ entzückt über diese seltsamen Beiträge? Sie scheuen sich nicht, Ihre Meinung öffentlich zu vertreten? Dann schreiben Sie unbedingt an GRÜNSPAN! (LOOK IN-Briefkasten in der Cafeteria oder E-Mail an: mmpp@gmx.de)

zum Nachdenken:
WORTLEISTE
Kampfader,
Wurstkot,
Fruchtretorte,
Talgshow,
Korfteich,
Atombaukasten,
Uran-Utan,
Plutoniumschnuckel,
Kern-TV,
Atomkur,
Klonstudio,
Chlortür,
stromfreie Bude,
Truthuhn,
Paprikaschotte,
Tortendiagramm,
Nachttischschlampe,
Nachtischschlampe,
Nachtischlampe,
Nackttischschlampe,
Nackttischlampe

WAS IST DAS?

(Unser Hans von hinten, mit Wichtelmütze)

Die unheimlichen (Ab-)Fälle des FBI
Hauptfiguren: Agent Fuchs Müllder, Agent Danna Schrully
DIE DIKTATORENFARM

Dschungel von Santamageritanobilentemontepulciano, Südamerika

Es war im Frühjahr 1996. Schrully und ich waren auf geheimer Mission im Urwald. Unser Auftrag lautete: „Lauft herum, bis ihr auf was Merkwürdiges stoßt!" Das hatte Direktor Spinner uns aufgetragen. Apropos auftragen: Ich war mir sicher, dass mein Make-up mal wieder die Mücke machte. Wir liefen also herum. Dann stießen wir auf. Danach stießen wir auf etwas Merkwürdiges: ein „McDonald's" mit GEGRILLTEN Hamburgern! Ein paar Wälder weiter entdeckten wir etwas neues. Ein weißes Kreuz war auf den Boden gesprüht. Und daneben noch eins und noch eins und noch eins. Ich begann zu graben. Ich gab mein bestes, aber Schrullys Haarnadel gab nicht viel her. Plötzlich stieß ich auf etwas irakisches. Saddam Hussein lag da begraben! Schrully und ich gruben ihn komplett aus. Er lag da völlig nackt. Schrully stellte nach heftigem Betatschen fest, dass Saddam lebte. Doch da raschelte es im Gebüsch. Ich erschoss Saddam noch sicherheitshalber und machte mich mit Schrully aus dem Schlamm. Wir rannten, bis wir an einen Stacheldrahtzaun kamen. „Die DDR?", fragte Schrully. „Nein, sehen Sie doch!", sagte ich und zeigte auf ein hinter dem Zaun liegendes Gebäude, aus dem gerade jemand kam, der ebenfalls aussah wie Saddam. Ihm folgte noch ein Saddam und noch einer. Mir war unheimlich. Da klopfte mir jemand auf die Schulter. Es war Bärbel Schäfer. Sie sagte: „Da sind Sie baff, was Müllder?" Ich war baff. „Das, was Sie hier sehen, ist eines der bestgehütetsten Geheimnisse des Universums. Wir züchten hier Diktatoren und verkaufen sie an Außerirdische oder Länder ohne Staatsoberhaupt, wie z.B. an den Irak. Russland hat schon einen vorbestellt, der liegt dort hinten, wo Sie vorhin herumgeschnüffelt haben. Die anderen sind für den extraterrestrischen Einsatz vorgesehen, sobald sie ausgewachsen sind." Ich war entsetzt. Bärbel Schäfer trug eine dicke Hornbrille. Sie bedrohte uns mit ihrer rostfreien „44er Magnum": „Da ihr das Geheimnis jetzt kennt, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ich erschieße euch oder ihr kommt mit als Gäste in meine Talkshow." Mir standen die Nasenhaare zu Berge. Wie konnte sie uns nur solche fürchterlichen Dinge androhen. Wir mussten blitzschnell reagieren. Während ich Bärbel einen Vogel zeigte, der auf einem Ast einer Rosskastanie saß, trat ihr Schrully in den (Ruck)sack. Bärbel fiel zu Boden, und wir rannten davon. Unterwegs nahmen wir noch mehrmals die Beine in die Hand.

FORTSETZUNG FOLGT!
IKTE AX - INDEX

GRÜNSPAN! wünscht Ihnen einen Weihnachtsmann mit großem Sack und weicher Rute!

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